Kapazitätsplanung für KI: So dimensionieren Sie 50, 100 oder 200 Mitarbeitende

Ein praxisnaher Leitfaden zur Dimensionierung: Concurrency, Durchsatz, Einheitenregel pro 50 Seats und Wachstumsplanung.

Veröffentlicht am

24.06.2025

Blauer Gradient als Blog Headerbild
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Zielbild: Stabile KI-Performance im Büroalltag

Ihre Mitarbeitenden erwarten gleichbleibend schnelle Antworten, unabhängig davon, ob sie am Morgen erste E-Mails beantworten, in Meetings sitzen oder spätabends noch Präsentationen vorbereiten. Damit dies gelingt, reicht es nicht, nur auf Maximalwerte zu schielen. Entscheidend ist eine konstant nutzbare Performance, die zuverlässig im Büroalltag verfügbar bleibt.

Unternehmen, die auf On-Premise KI-Infrastrukturen setzen, müssen deshalb frühzeitig eine belastbare Kapazitätsplanung entwickeln. So wird sichergestellt, dass Geschwindigkeit, Stabilität und Kostenkontrolle Hand in Hand gehen.

Wichtige Begriffe, die Ihre Planung bestimmen

Eine präzise Dimensionierung gelingt nur, wenn zentrale Metriken berücksichtigt werden. Die folgenden Kennzahlen sind für die Auslegung einer produktiven KI-Umgebung unverzichtbar:

  • Concurrency (Gleichzeitigkeit):
    Wie viele Personen stellen zeitgleich Anfragen? Diese Kennzahl entscheidet, ob die Kapazität für parallele Nutzung reicht.

  • Durchsatz (Throughput):
    Gemessen in Tokens pro Sekunde. Er bestimmt, wie viele Inhalte die Systeme insgesamt verarbeiten können und ob Engpässe entstehen.

  • Einheitenregel:
    Eine bewährte Faustformel lautet: 1 Einheit pro begonnene 50 Nutzer:innen. Diese konservative Regel hat sich in Mittelstandsprojekten als stabil und planungssicher erwiesen.

Warum die 50er-Staffeln sinnvoll sind

Die Entscheidung für eine 50er-Staffelung kommt nicht von ungefähr. Sie orientiert sich an typischen Mustern in mittelständischen Unternehmen:

  • Abbildung realistischer Nutzung:
    Meist sind nicht alle Nutzer:innen gleichzeitig aktiv, aber Spitzenlasten treten regelmäßig auf.

  • Headroom für Peaks:
    Bei Releases, All-Hands-Meetings oder Schulungen steigt die Nutzung oft sprunghaft an. Die Staffel schafft Puffer.

  • Planbarkeit:
    Dank klarer Einheiten können Budget, Wartung und zukünftiges Wachstum zuverlässig kalkuliert werden.

Beispiel-Szenarien für Unternehmen

Um die Dimensionierung greifbarer zu machen, hier konkrete Szenarien:

  • 60 Mitarbeitende:
    2 Einheiten sichern schnelle Antworten und halten eine Reserve für Lastspitzen bereit.

  • 120 Mitarbeitende:
    3 Einheiten erlauben es, dass HR, Vertrieb und IT parallel arbeiten, ohne Wartezeiten.

  • 200 Mitarbeitende:
    4 Einheiten schaffen nicht nur Stabilität, sondern auch Freiraum für Automatisierungen, Analysen und KI-gestützte Workflows.

Messbare Steuerung mit KPIs

Eine moderne On-Premise KI-Umgebung wird nicht „blind“ betrieben, sondern konsequent überwacht und optimiert. Wichtige Kennzahlen (KPIs) sind:

  • Auslastung: Zeigt, ob Systeme unterfordert, optimal oder überlastet sind.

  • Latenz: Misst die Antwortgeschwindigkeit für Mitarbeitende.

  • Erfolgsquote: Anteil erfolgreich verarbeiteter Anfragen.

  • Abbrüche: Indikator für Überlastungen oder Fehlkonfigurationen.

Zusätzlich sorgen Alerts für rechtzeitige Hinweise, wenn Schwellenwerte erreicht werden. Quartals-Reviews geben Gelegenheit, Modelle zu aktualisieren, Prompt-Guides anzupassen und Schulungsbedarf zu ermitteln.

Praxis-Tipps für den effizienten Betrieb

  • Prompt-Guides entwickeln:
    Standardisierte Formulierungen reduzieren Tokenverbrauch und beschleunigen Antworten.

  • Spezialisierte Agenten nutzen:
    Statt „eine KI für alles“ bieten Agenten für HR, Legal oder Vertrieb eine deutlich höhere Trefferqualität.

  • Workshops durchführen:
    Ein 1-Tages-Workshop steigert Adoption und Ergebnisqualität, indem Mitarbeitende lernen, wie sie die Systeme bestmöglich einsetzen.

SEO-optimiertes Fazit

Mit der 50er-Staffelregel und klar definierten KPIs behalten Sie die Performance Ihrer On-Premise KI zuverlässig im Griff. Gleichzeitig gewinnen Sie Planungssicherheit bei Kosten und Wachstum.

Unternehmen, die diese Grundsätze beherzigen, profitieren von:

  • schnelleren Antwortzeiten,

  • zufriedeneren Mitarbeitenden,

  • klar kalkulierbaren Budgets,

  • und einer zukunftssicheren Skalierungsstrategie.

Die Investition in eine strukturierte Kapazitätsplanung zahlt sich langfristig doppelt aus: in Produktivität und in Wettbewerbsvorteilen.

👉 Nächste Schritte für Ihr Unternehmen:

  • Prüfen Sie die aktuelle Concurrency Ihrer Teams.

  • Ermitteln Sie die passende Staffelgröße anhand Ihrer Nutzerzahlen.

  • Planen Sie ein Pilotprojekt mit klaren KPIs.

So schaffen Sie die Grundlage für eine leistungsstarke, sichere und kosteneffiziente On-Premise KI.

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